1863

- der kaufmännische Angestellte Hugo Schneider beteiligt sich an einem kleinen Handwerksbetrieb, in der Lampen, Blech- und Lackierwaren hergestellt werden.

1865

- der Handwerksbetrieb nimmt den Charakter eines Fabrikunternehmens an und spezialisiert sich auf die Herstellung von Petroleum- lampen.

1871

- das Unternehmen geht in den alleinigen Besitz von Hugo Schneider über und beschäftigt 60 Personen.

1880

- aus der Lampenfabrik wird ein beachtliches Industrieunternehmen und die Zahl der Beschäftigten erhöht sich auf 200.

1888 -1891

- Johannes Schneider-Dörffel übernimmt die Leitung des Unternehmens. Die Fertigung kompletter Lampen wird zu Gunsten der Produktion von Petroleumbrennern aufgegeben.

1897-1898

- Kauf des Geländes auf Paunsdorfer und Schönefelder Flur und anschließender, schrittweiser Umzug des gesamten Betriebes von Leipzig- Reudnitz nach Leipzig-Schönefeld. Neben der Fabrik entstehen ein einstöckiges Verwaltungsgebäude und verschiedene Nebenanlagen.

1899

- die Firma wird in die Hugo Schneider Aktiengesellschaft ( Hasag) umgewandelt.

1902

- unter Nutzung eines schwedischen Patents (DE135281) beginnt die Produktion von Petroleum-Starklicht-Lampen ( 200bis300 Lux).

1904

- Errichtung einer Fertigungslinie für die Herstellung von Autolampen.

1914-1918

- während des I. Weltkrieges wird die Produktion fast vollständig auf Rüstungsgüter umgestellt.

1914-1918

- während des I. Weltkrieges wird die Produktion fast vollständig auf Rüstungsgüter umgestellt.

1920-1930

- während der Zeit der Weimarer Republik gelang es der Geschäftsleitung in der Zeit des großen Zusammenbruchs einen Konkurs zu verhindern.

1933-1934

- bald nach der Machtergreifung Hitlers wurden Teile der Hasag zur Herstellung von Munition und anderer militärischer Ausrüstung umfunktioniert. Die kriegsbedingte Konjunktur führte dazu, dass sich die Hasag zu einem ausschließlichen Rüstungsunternehmen entwickelte mit einer Bandbreite von der einfachen Gewehrkugel bis zur Granate für Kampfflugzeuge.

1935-1938

- das gesamte Gelände im Dreieck zwischen der Torgauer Straße, den Gleisanlagen des Bahnhofs Leipzig-Schönefeld und der heutigen Permoserstraße wird schrittweise erschlossen und bebaut.

1939

- nach Beginn des II. Weltkrieges produziert die Firma fast ausschließlich für den Bedarf der Armee. Deutsche Arbeitskräfte wurden immer knapper. Trotz Dienstverpflichtungen der deutschen Frauen, begann eine große Anwerbeaktion ausländischer Arbeiter. Im Verlaufe des Krieges wird diese Freiwilligkeit durch zwangsweise Deportierung männlicher und vor allem weiblicher Arbeitskräfte aus allen besetzten Ländern Europas ersetzt. Schätzungsweise kamen mehr als 100 000 dieser zivilen Zwangsarbeiter auch zum Arbeitseinsatz nach Leipzig.

1944

- die Hasag entwickelt eine neue Waffenart und Direktor Budin erhielt auf besondere Anordnung Hitlers die Sondervollmacht über Hochlauf Panzerfaust als alleiniger Hersteller dieser Waffe in Deutschland.

Juli/August 1944

- in ganz Deutschland werden Häftlinge von Konzentrationslagern in Außenlager gebracht, um in der Rüstungsindustrie eingesetzt zu werden, mit dem Ziel Vernichtung durch Arbeit. Eines der ersten und größten Außenlager wird in der Hasag eingerichtet.

13. April 1945

- die Evakuierung des Hasag-Lagers begann und die Häftlinge wurden auf die Todesmärsche geschickt.

Juni 1945

- im Stammwerk wird die Arbeit wieder aufgenommen und auf Friedensproduktion ( Kochtöpfe, Milchkannen, Lampen usw. ) umgestellt.

1946

- die sowjetische Besatzungsmacht beginnt mit der Demontage der Maschinen der Hasag, auch in Leipzig Schönefeld. Nach der vollständigen Demontage wird der überwiegende Teil aller Gebäude einschließlich Fabriken am Standort Permoserstraße gesprengt. Nur das Hauptgebäude, jetzt Sitz des UFZ bleibt erhalten.

1946

- die sowjetische Besatzungsmacht beginnt mit der Demontage der Maschinen der Hasag, auch in Leipzig Schönefeld. Nach der vollständigen Demontage wird der überwiegende Teil aller Gebäude einschließlich Fabriken am Standort Permoserstraße gesprengt. Nur das Hauptgebäude, jetzt Sitz des UFZ bleibt erhalten.

1947

- die Hugo Schneider Straße wird in die Permoserstraße umbenannt. Auf dem Gelände zwischen Permoser-und Torgauer Straße werden die Abrissarbeiten beendet.

1951

- Beschluß des Zentralamtes für Forschung und Technik der staatlichen Plankommission zum Aufbau eines chemischen Forschungszentrums mit Standortwahl Leipzig. Im Südflügel des Gebäudes soll zunächst ein Institut für Kohleveredlung mit 20 Wissenschaftlern und 100 technischen Kräften entstehen.

1863

- the commercial employee Hugo Schneider takes part in a small crafts enterprise, in which lamps, sheet metal and plated goods are manufactured.

1865

- this crafts enterprise gets the character of a factory enterprise and specializes in the production of petroleum (paraffin)lamps.

1871

- the enterprise changes into the exclusive possession of Hugo Schneider and employs 60 persons.

1880

- out of the (now) lamp factory a considerable industrial enterprise rises and the number of the persons employed increases to 200.

1888-1891

- Johannes Schneider Dörffel takes over the leading of the enterprise. The manufacturing of complete lamps is given up to favour of production of petroleum burners.

1897-1898

- Purchase of the area on Paunsdorf and Schönefelder Flur and following, gradual removal of the entire enterprise from Leipzig-Reudnitz to Leipzig-Schönefeld. Beside the factory, a one-story administration building and different offsites develop.

1899

- the company is converted into the Hugo Schneider corporation (Hasag).

1902

- under use of a Swedish patent (DE135281) begins the production of petroleum bright light lamps (200 to 300 lux).

1904

- Establishment of a production line for the production of car lamps.

1914-1918

- during WW1 production is changed over nearly completely to armaments.

1920-1930

- during the time of the Weimar Republic the management succeeded to prevent a bankruptcy in the time of the large collapse.

1933-1934

- soon after the seizure of power of Hitler, parts of Hasag was re-designed for the production of ammunition and other military equipment. The war conditioned the economic situation due to the fact that Hasag developes to an exclusive arms enterprise with a range from the simple rifle bullet to garnet for combat aircraft.

1935-1938

- the entire area in the triangle between the "Torgauer Straße", the railway emplacement of "Leipzig-Schönefeld" and the today's "Permoserstrasse" gradually is opened and cultivated.

1939

- after beginning of WW2 the company produces almost exclusively for the need of the army. German workers became ever more limited. Despite conscriptions of the German women, a large enlisting action of foreign workers began. During the war this voluntariness is replaced by force and the deporting of male and, above all, female workers from all occupied countries of Europe. Roughly more than 100,000 of these civilian forced laborers came also to the work input to Leipzig.

1944

- Hasag develops a new kind of weapon and director Budin receives on the special arrangement of Hitler the special authorization over the manufacturing of the panzerfaust being the exclusive manufacturers of this weapon in Germany.

July/August 1944

- all over Germany prisoners are brought from concentration camps to external camps, used by the armaments industry, with the only goal destruction by work. One of the first and largest external camps is located by the Hasag factory.

13 April 1945

- the evacuation of the Hasag camp began and the prisoners are sent on their death marches.

June 1945

- in the main plant the work is again taken up and changed over to peacetime production (pots, milchkannen, lamps etc.).

1946

- the Soviet ocupation army begins with the disassembly of the machines of the Hasag factory, like also in "Leipzig-Schöbefeld". After the complete disassembly, the predominant part of all buildings including the factories at the location Permoserstrasse is blown up. Only the main building, now seat of the UFZ remains.

1947

- the Hugo Schneider road is renamed into the Permoserstrasse. On the area between Permoser- and Torgauerstrasse the demolition work is finished.

1951

- by sesolution of the central office for research and technology of the national plan commission, the location of a chemical research center is the HASAG location in Leipzig. In the south wing of the building first the Institut for coal improving with 20 scientists and 100 technical forces is to develope.